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Auf den sanften Hügeln am Gardasee entsteht eine Villa, die sich behutsam in die Landschaft einfügt. Sie sucht keine Dominanz, sondern wirkt still und ausgewogen. Das eingeschossige Gebäude respektiert den Ort und tritt dezent auf. Ein Weg aus sandfarbenem Draibeton, der an natürlichen Kies erinnert, führt durch Licht und Vegetation zum Eingang. Dort empfängt ein überdachter Portikus unter einem auskragenden Dach die Gäste – ein geschützter, stiller Raum. Im Zentrum ragt ein gewachsener Fels aus dem Boden, als Teil der Architektur – ein Symbol für das Zusammenspiel von Natur und Bauwerk. Der C-förmige Grundriss, inspiriert von der römischen Domus, öffnet sich zum See hin. Ein Innenhof mit Zitronenbaum bringt Leben ins Haus, der abgesenkte Pool reflektiert Himmel und Wasser und verwischt die Grenze zur Landschaft. Die Architektur bleibt reduziert, aber warm. Die Natur ist hier nicht Kulisse, sondern Substanz. Die Villa wirkt wie aus der Erde geboren – und kehrt eines Tages dorthin zurück.